Seit Millionen von Jahren verrotten die Abfälle der Natur an Ort und Stelle zu Humus. Bei der Kompostierung wird dieser natürliche Prozess im Garten genutzt. Die Kompostierung ist damit das älteste und einfachste Recyclingverfahren der Welt. „Wenn genug Platz da ist, sollte jeder Bürger selbst kompostieren“, so Theresa Thal, Abfallberaterin des kreiseigenen Abfallwirtschaftsbetriebes in Rotenburg, denn „Die Eigenkompostierung hat mehrere Vorteile: Garten- und Küchenabfälle, die im Garten kompostiert werden, müssen nicht als Abfall entsorgt werden und der fertige Kompost ist ein hervorragender Dünger für die eigenen Beete“, so Theresa Thal weiter. Es gibt weitere Vorteile: Es kann Restmüll eingespart werden und es entfallen Fahrten zu Sammelplätzen und damit verbunden Lärm- und Schadstoffemissionen. „Sinnvoll ist die eigene Kompostierung jedoch nur, wenn auch ein Bedarf für den erzeugten Kompost vorhanden ist“, schränkt Frau Thal jedoch ein.
Was kompostiert werden darf und wie man einen Komposthaufen anlegt kann in der Broschüre „Kompostieren – Die Natur als Vorbild“ nachgelesen werden. Dort gibt der Abfallwirtschaftsbetrieb Hinweise zur Kompostanwendung und weitere Tipps. Die kostenlose Broschüre kann telefonisch oder per Mail bestellt werden, Tel.: 04261 – 983 31 60, E-Mail: abfallwirtschaft@lk‑row.de, auf der Internetseite steht auch ein Download zur Verfügung www.lk-awr.de .
Wenn keine Möglichkeit zur Eigenkompostierung besteht, können Grünabfälle auch kostenlos auf einem der Sammelplätze für Grünabfälle abgegeben werden. Die genauen Öffnungszeiten und Standorte können dem Abfallkalender, der Internetseite www.lk-awr.de/wo-wie/standorte entnommen oder bei den Gemeinden erfragt werden.Hierbei ist zu beachten, dass bei Laub und Rasenschnitt ausschließlich die Container zu nutzen sind. Und damit besonders viele Kunden die kostenlose Abgabe nutzen können, ist die Menge für Rasenschnitt auf einen m3 je Öffnungstag begrenzt. Für andere Grünabfälle liegt die Abgabemenge wie bisher bei vier m3. Wer mehr hat, muss die Entsorgungsanlage in Helvesiek ansteuern, hier sind die Öffnungszeiten großzügiger: montags-freitags von 09:00- 17:00 Uhr, sowie samstags 09:00-13:00 Uhr.
Für organische Abfälle aus der Küche hat der Abfallwirtschaftsbetrieb ein Bringsystem integriert: Küchenabfälle und Speisereste werden auf den Grünabfallsammelplätzen in Bothel, Bremervörde, Gnarrenburg, Rotenburg (Zevener Str.), Sittensen, Taaken, Tarmstedt, Visselhövede und Zeven sowie in Helvesiek während der Öffnungszeiten kostenlos angenommen.
Frau Thal weist noch auf einen besonderen Aspekt hin: Die Sammelplätze sind für Privathaushalte und haushaltsübliche Mengen eingerichtet worden. Alles was darüber hinausgeht, wird zurzeit nur in Helvesiek und gegen Gebühr entgegengenommen. Das betrifft vor allem gewerbliche Betriebe.
Landkreis Rotenburg (Wümme)
Abfallwirtschaftsbetrieb
Große Straße 49
27356 Rotenburg (Wümme)